Gemeinsames Lernen an der RSD
 
Zurzeit gibt es jeweils eine Integrative Lerngruppe (ILG) in den Jahrgangstufen 7 und 8 sowie einzelintegrative Maßnahmen in den Jahrgangsstufen 5 und 6.
Die Klassenstärke der ILGs liegt aktuell zwischen 17 und  23 Schülerinnen und Schüler (SuS). Zurzeit besuchen SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Geistige Entwicklung, Körperliche und Motorische Entwicklung, Sprache und Emotionales und soziale Entwicklung die ILGs und Lerngruppen des Gemeinsamen Lernens. 

An der RSD unterrichten z. Zt. 3 Lehrerinnen und Lehrer für Sonderpädagogik (SoL). Die  SoL und das Klassenlehrerteam der RSD sind jeweils für alle SuS verantwortlich. Neben den LehrerInnen aus dem Real- und Förderschulbereich arbeiten in den ILGs eine Sozialpädagogin im Rahmen ihres schulischen Auftrags, Integrationshelferinnen und -helfer,  und punktuell auch die Eltern mit.

Für die Begleitung in den Pausenzeiten stehen Integrationshelferinnen und –helfer zur Verfügung.

In der RSD stehen für die Integrativen Lerngruppen und Klassen des Gemeinsamen Lernens zwei Förderräume mit einem angrenzenden Materialraum und einem kleinen Differenzierungsraum zur Verfügung. Am Ende des Schuljahres 2010/11 wurde von der Stadt Datteln Durchgangstüren zwischen den Räumen eingebaut. Zwischen den Gruppenräumen besteht die Möglichkeit des Sichtkontaktes in Form einer Glastür. Der Materialraum und der Differenzierungsraum wurden in Form eines Projektes zur Berufsorientierung mit den SuS mit Förderbedarf renoviert und eingerichtet. 

Den ILGs wird in jedem Jahr ein Budget von der Stadt Datteln zur Verfügung gestellt, das für die Anschaffung von Arbeitsmaterialien zur Differenzierung, Förderung und Diagnostik genutzt wird.

Um eine möglichst optimale individuelle Förderung der einzelnen SuS in den ILGs zu gewährleisten, ist ein hohes Maß an Binnendifferenzierung sowie der Einsatz sonderpädagogischen Materials, besondere Unterrichtshilfen und eine aktuelle Förderplanung notwendig. Während in der Regel SuS mit den Förderschwerpunkten ‚Hören und Kommunikation’, ‚Sprache’, ‚Körperliche und motorische Entwicklung’ und ‚Emotionale und soziale Entwicklung’ zielgleich unterricht werden, fordert der Unterricht mit SuS mit den Förderschwerpunkten ‚Lernen’ und ‚Geistige Entwicklung’ ein höheres Maß an Differenzierungsmaßnahmen.

 

Aus der bedürfnisentsprechenden Teilnahme an verschiedenen Förderangeboten erfolgen individuelle Stundenpläne für die SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Sinnvollerweise sollten diese Förderangebote in den Stunden stattfinden, die nicht bzw. begrenzt in den Stundentafeln der jeweiligen Bildungsgänge aufgeführt sind (z. B. Französisch).

Des Weiteren ist darauf zu achten, dass den SuS Möglichkeiten eingeräumt werden, entsprechend ihres Förderschwerpunktes epochal in einer Kleinstgruppe individualisierten Unterricht zu realisieren. 

 

Zieldifferent unterrichtete SuS erhalten ab der 7. Klasse ersatzweise ein individuelles Angebot im Bereich Arbeitslehre. Hierzu gehören die Fächer Hauswirtschaft, Textil, Technik und Wirtschaft. Diese werden  von Seiten der SoL durchgeführt. Im Gegensatz zu den SuS mit dem Bildungsgang Realschule, erhalten die zieldifferent unterrichteten SuS einen vierstündigen Arbeitslehretag. An diesem Tag ergeben sich auch Möglichkeiten für Projekte und Lebenspraktischen Unterricht:

Märchenwerkstatt am Tag der Offenen Tür
Laubsägearbeiten am Tag der offenen Tür
Gestaltung der Schaukästen mit Werkstücken aus dem Technik und Kunstunterricht
Gestaltung der Material- und Förderräume
Anfertigen eines Wandmosaiks
Sozialtraining
Verkaufsstand im Rahmen des Weihnachtscafés  mit Produkten aus dem Hauswirtschafts- und  
   Technikunterricht
Teilnahme am Zeitungsprojekt ZEUS
- Schülerfirma für den Verkauf von Schreibwaren