1966 – 2016  Mode im Wandel der Zeit

Anlässlich der Jubiläumsfeier unserer Schule hatte die Fachschaft Textiles Gestalten die Idee, dass man die Entwicklung der Mode in diesem Zeitraum als Modenschau darstellen könnte. Dafür galt es zunächst, Informationen aus Gesellschaft, Politik, Musikszene und der daraus resultierenden modischen Vorlieben zusammenzutragen. Die Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe „Mode aus 50 Jahren“ taten dies sehr gewissenhaft und schufen Kreationen, die begleitet von einer erläuternden Moderation sowie der dazu passenden Musik beim  Festival der Künste auf den Laufsteg geschickt werden sollten.

Dann wurde genäht, anprobiert, verändert, gestaltet und schließlich festgelegt, welches „Outfit“ den Weg in die Öffentlichkeit gehen würde. Einige Kleidungsstücke sorgten immer wieder für erstauntes Gelächter, zu komisch aber auch, womit in den vergangenen Jahrzehnten die Menschen sich kleideten! Besonders viel Spaß machten natürlich die 70er Jahre, die mit ihrer Flower-Power und den ABBA-Outfits für eine Explosion von Farben und Formen sorgten.  

Aber das war ja nur ein Teil der Vorbereitung für die Show. Genau so viel Energie wendeten die Schülerinnen und Schüler dafür auf, eine passende Moderation für ihre Jahrgänge zu schreiben. Sie fanden heraus, warum beispielsweise politische Ereignisse auch auf die Gestaltung von modischer Kleidung einen Einfluss hatten. Dabei wurde manch amüsante Formulierung mit eingebaut, damit die Zuschauer und Zuhörer auch auf ihre Kosten kamen. Apropos „zuhören“: Neben dem Augenschmaus der Models gab es dann quasi als Sahnehäubchen den Ohrenschmaus. Viele der ausgesuchten Musikstücke würden sich hervorragend für eine Oldie-Party eignen, und nicht wenige Erwachsene sah man im altvertrauten Rhythmus zur Musik mitwippen oder gar mitsingen.

Die technische Umsetzung war eine echte Herausforderung, schließlich musste man in der gesamten Turnhalle alles sehen und hören können. Da traf es sich gut, einige pfiffige Schüler aus der 10ten Klasse dabei zu haben, die mit einer Beschallungsanlage professionell umzugehen verstanden.

Blieb nur noch der Laufsteg: Oben auf der Tribüne wurde ein Art „Portal“ aus Rispenband geformt, das ansonsten nur Dachdecker und Zimmermänner beim Hausbau nutzen. Diesen Bogen konnten dann die Schülerinnen und Schüler mit etlichen Metern Stoff gestalten, sodass er einen angemessenen Start für den Catwalk abgab. Die zahlreichen Krawatten aus dem Krawattenprojekt eigneten sich zwischenzeitlich gut für die Dekoration der Balustrade und der Treppengeländer. Eine Umkleidekabine in den Geräteräumen der Turnhalle wurde installiert und der Weg bis zur Tribüne mit einigen Metern Gardinenstoffes abgeschirmt.

Alles in allem hatten die Beteiligten zwar viele Mühen und Fleiß in der Vorbereitungszeit investiert, jedoch belohnte der lautstarke Applaus die Schülerinnen und Schüler am Ende der überaus gelungenen Modenschau großzügig: Dank und Lob an alle, die dabei mitgewirkt haben! Ihr ward ein tolles Team.